Dagobert in Luzern
Mittwoch, 02. Oktober 2019
Schüür
[Kapazität: 700]
Photo: Fritz Fechner [via dq agency]
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Tickets
CHF 25.90
Beginn
20:00
Türöffnung: 19:00
Pressetext
«The Man Who Fell to Earth» ist ein seltsamer Science-Fiction-Film von Nicholas Roeg. Er handelt von einem Ausserirdischen, der auf der Erde strandet und ein Raumschiff bauen will, um endlich die Rückreise antreten zu können. Eine ähnliche Ankunft ereignete sich vor ein paar Jahren bei unseren Nachbarn in Deutschland. Plötzlich tauchte da in Berlin dieser Ausserirdische auf. Ein schöner junger Schweizer Mann voller Weltschmerz, in einem massgeschneiderten, wie von einer langen Reise zerschlissenen Frack. Er trug den seltsamen Comic-Namen Dagobert. Wie man hörte, lebte er in dem Hinterzimmer eines kleinen Cafés, von nicht viel mehr als seiner Sehnsucht. Wie wir wissen, hatte er zuvor fünf Jahre lang wie ein Einsiedler oben in den Bündner Bergen gewohnt, sich fast ausschliesslich von Reis ernährt, Lieder geschrieben und zwischendurch allerhöchstens mit einigen Steinböcken kommuniziert. Er klang nach einer Figur aus der Zwischenwelt, wahrscheinlich vom Himmel gefallen, vielleicht aber auch vor zweihundert Jahren von Josef von Eichendorff erfunden und dann in der Zukunft abgesetzt.
Dieser Dagobert also traumwandelte da durch die Strassen von Berlin-Mitte, erstand auf dem Flohmarkt für zehn Euro ein Kinderkeyboard, auf dem er seine eingängigen, von Fernweh und unerfüllter Liebe handelnden Lieder komponierte. Spielte in einem Film von Klaus Lemke sich selbst. Und brachte die Mädchen vor Ort ganz durcheinander. So entstanden die beiden ersten Alben «Dagobert» (2013) und «Afrika» (2015). Jetzt, nach fast vier Jahren, kommt endlich sein drittes: «Welt ohne Zeit». Um die Liebe geht es dieses Mal nicht etwa auch, nein, sondern in jedem einzelnen Song. Denn Dagobert hat die vielfach unterschätzte oder auch häufig mit Naivität verwechselte Fähigkeit, den Kosmos zweier Menschen in ein paar wenigen Worten zu beschreiben. Und zwar so, dass es entweder emporhebt oder richtig wehtut. «Welt ohne Zeit» handelt von zehn Beziehungen, und dieses Mal, das unterscheidet sie von den Songs der ersten beiden Alben, sind es keine Sehnsuchtsgebilde. Sie haben alle stattgefunden, Dagobert hat sie erlebt.
Dieser Dagobert also traumwandelte da durch die Strassen von Berlin-Mitte, erstand auf dem Flohmarkt für zehn Euro ein Kinderkeyboard, auf dem er seine eingängigen, von Fernweh und unerfüllter Liebe handelnden Lieder komponierte. Spielte in einem Film von Klaus Lemke sich selbst. Und brachte die Mädchen vor Ort ganz durcheinander. So entstanden die beiden ersten Alben «Dagobert» (2013) und «Afrika» (2015). Jetzt, nach fast vier Jahren, kommt endlich sein drittes: «Welt ohne Zeit». Um die Liebe geht es dieses Mal nicht etwa auch, nein, sondern in jedem einzelnen Song. Denn Dagobert hat die vielfach unterschätzte oder auch häufig mit Naivität verwechselte Fähigkeit, den Kosmos zweier Menschen in ein paar wenigen Worten zu beschreiben. Und zwar so, dass es entweder emporhebt oder richtig wehtut. «Welt ohne Zeit» handelt von zehn Beziehungen, und dieses Mal, das unterscheidet sie von den Songs der ersten beiden Alben, sind es keine Sehnsuchtsgebilde. Sie haben alle stattgefunden, Dagobert hat sie erlebt.