Husky in Zürich

Husky, die aus Melbourne stammenden Band um Mastermind Husky Gawenda, wurde seit Veröffentlichung ihres Debüts "Forever So" (SubPop, 2012) mit vielen Grössen verglichen. Die Referenzen reichen von Paul Simon und den Beach Boys über Crosby, Still, Nash and Young bis hin zu den Fleet Foxes oder Everly Brothers. Grosse Schuhe, die es da zu füllen gilt. Gawenda suchte an unterschiedlichen Orten und in verschiedensten Dingen nach Inspiration: er lief in seiner Nachbarschaft in Melbourne herum, nahm kleine Songideen, Gedichte und Wortspiele auf seinem Handy auf. Später lieh er sich eine Schreibmaschine aus den 70er Jahre von seinem Vater, dem renommierten Journalisten Michael Gawenda, um seinen Ideenfluss zu unterstützen. Es gab sogar eine Phase, in der er jeden Morgen in ein Café ging, um zum Kaffee Leonard Cohen?s Novelle "Beautiful Losers" aus dem Jahre 1966 zu lesen. Das Buch stand dort in einem Bücherregal. Er holte es immer wieder heraus, las eine oder zwei Seiten und stellte es zurück für den nächsten Morgen. Und nun, nach offensichtlich ganz viel Inspiration, ist es endlich da, das Album "Ruckers Hill". Ein ganz besonderer Sound, den so nur Husky kreieren können. Ein Album, das eine liebenswerte Einfachheit und ein Gespür für Spass hat, dennoch oft komplex und sehr, sehr musikalisch ist. Im Mai kommen die Australier zum ersten Mal in die Schweiz und zwar in die beschauliche Bar Rossi in Zürich.