Martin Kohlstedt in Zürich
Sonntag, 04. November 2018
Exil
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Pressetext
Wie nähert man sich dem, was Musik ist - für ihre Macher, ihre Hörer, für die sie umgebende Gesellschaft? MARTIN KOHLSTEDT, ein Komponist und Pianist im Wirbel der aktuellen Renaissance experimenteller Klassik, sucht sich seine eigene Antworten darauf in Form von Improvisationen, modularer Kompositionen und vor allem der Umarmung des intuitiven Gefühls. Nichts darf in der Musik unerlaubt sein, wenn sie im Kern aus unwiederbringlichen Begegnungen besteht - das ist sein Credo.
Der mehrteilige Dokumentarfilm «Strom» begleitet MARTIN KOHLSTEDT auf seinen Reisen. Die führen ihn von der thüringischen Heimat bis in die abstrakt erscheinenden Musikkulturen des Irans, Amerikas und Russlands, um am Ende bei ihm selbst wieder anzukommen. Dabei versuchen die Episoden auf ihre eigene Weise die eingehenden Fragen zu beantworten: Wie kann man dokumentarisch Musik begreifen? Die Suche nach Momenten entwickelt sich für ihren Filmemacher Patrick Richter im Verlauf zum zentralen Werkzeug: Der nächste Ton kann der Augenblick sein, in dem alles passiert oder schon vorbei ist, im Interim von Privatem und Bühne, zwischen Nähe und Ferne, zwischen Kunstfigur und Person. Und dann auch immer wieder das handwerkliche Ineinandergreifen von Ton und Bild: im Versuch, den Moment der musikalischen Entstehung festzuhalten, wird das Hören sichtbar.
«Strom» ist auch der Titel des aktuellen Albums von MARTIN KOHLSTEDT, eine Anspielung auf die Verschmelzung von Instrumenten Körpern mit einer elektrisierten Welt. Aber vor allem ist er eine Hommage an den spielerischen Fluss, das Strömende in seiner Musik. Die Dokumentation widmet sich analog dem Fliessenden der Begegnungen sowie der Formate des Musikfilms und des Künstler-Portraits. Musik spricht über sich selbst, sie ist selbstreferentiell, und genau das will auch Patrick Richter mit seinem Film erreichen. Eine Introspektion der Bilder, das Sich-Beobachten des Beobachtens. Man sieht, wie Kohlstedt seine Vergangenheit in der Musik findet und immer wieder den Bruch mit ihr sucht, und man spürt, wie der Film dieses Suchen und Brechen nachformt. Musik ist ausserhalb des Gehörten unbändig, dessen ist er sich wohl bewusst -- und entgleitet sich immer wieder selbst. Freiheit.
Der mehrteilige Dokumentarfilm «Strom» begleitet MARTIN KOHLSTEDT auf seinen Reisen. Die führen ihn von der thüringischen Heimat bis in die abstrakt erscheinenden Musikkulturen des Irans, Amerikas und Russlands, um am Ende bei ihm selbst wieder anzukommen. Dabei versuchen die Episoden auf ihre eigene Weise die eingehenden Fragen zu beantworten: Wie kann man dokumentarisch Musik begreifen? Die Suche nach Momenten entwickelt sich für ihren Filmemacher Patrick Richter im Verlauf zum zentralen Werkzeug: Der nächste Ton kann der Augenblick sein, in dem alles passiert oder schon vorbei ist, im Interim von Privatem und Bühne, zwischen Nähe und Ferne, zwischen Kunstfigur und Person. Und dann auch immer wieder das handwerkliche Ineinandergreifen von Ton und Bild: im Versuch, den Moment der musikalischen Entstehung festzuhalten, wird das Hören sichtbar.
«Strom» ist auch der Titel des aktuellen Albums von MARTIN KOHLSTEDT, eine Anspielung auf die Verschmelzung von Instrumenten Körpern mit einer elektrisierten Welt. Aber vor allem ist er eine Hommage an den spielerischen Fluss, das Strömende in seiner Musik. Die Dokumentation widmet sich analog dem Fliessenden der Begegnungen sowie der Formate des Musikfilms und des Künstler-Portraits. Musik spricht über sich selbst, sie ist selbstreferentiell, und genau das will auch Patrick Richter mit seinem Film erreichen. Eine Introspektion der Bilder, das Sich-Beobachten des Beobachtens. Man sieht, wie Kohlstedt seine Vergangenheit in der Musik findet und immer wieder den Bruch mit ihr sucht, und man spürt, wie der Film dieses Suchen und Brechen nachformt. Musik ist ausserhalb des Gehörten unbändig, dessen ist er sich wohl bewusst -- und entgleitet sich immer wieder selbst. Freiheit.

Über Martin Kohlstedt
Herkunft
Deutschland
Genre
ElectronicaÄhnliche Bands
