Youth Lagoon in Zürich
Dienstag, 16. Februar 2016
Mascotte
[Kapazität: 500]
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Tipp
Tickets
CHF 35
Beginn
19:30
Türöffnung: 19:00
Pressetext
Trevor Powers, ein US-amerikanischer Sänger, Multi-Instrumentalist und Songwriter aus Boise, Idaho, sorgte mit seinem Debut "The Year of Hibernation" 2011 und verträumtem Schlafzimmer-Pop sofort die Aufmerksamkeit von NPR, Pitchfork und vieler Musiknerds.
Das Mastermind hinter Youth Lagoon gehört noch immer zu den blutjungen Kerlen, die voller Inspiration stecken und er zählt auch zu denen, die es schaffen, diese in Songs zu verpacken, die die Welt unbedingt braucht. Das neue, mittlerweile dritte Album "Savage Hills Ballroom" ist griffiger als die Vorgänger, ohne dabei irgendwelche Erwartungen und Bedürfnisse erfüllen zu müssen. Melancholischer Piano-Pop zwischen Gitarren und Elektrosplittern - eine Mischung, die zeitlos ist und jedes Jahr wieder aufs Neue traurig-glücklich macht...
Auch wenn Trevor Powers auf Savage Hills Ballroom häufiger aus seiner Kissenburg herausspäht, bleibt er zum Glück im Herzen ein Traumtänzer und selbst das beste Fort aus Kissen und Decken kann die Realität nicht ewig aus dem eigenen Schlafzimmer fernhalten. Zwei Alben lang hielt das Bollwerk von Trevor Powers, der als Youth Lagoon kindlich-verspielten, aber enorm cleveren Neo-Psychedelia-Pop zusammenschusterte. »You?ll never die, you?ll never die«, trällerte der 26-Jährige aus Boise, Idaho auf seinem letzten Album Wondrous Bughouse mit so viel Inbrunst, dass man ihm glauben musste. Dann riss der Tod eines Freundes Powers aus seinen eskapistischen Schwelgereien. Und so beginnt das neue Album Savage Hills Ballroom mit dem klagenden »Officer Telephone«, das sich nach zaghaftem Beginn zu einem ungewohnt brachialen Finale auftürmt: »I?ve yelled your name through fields alone / All I want is for you to come home.«
Doch es braucht gar nicht erst solche Tragödien, um den Träumereien ein Ende zu setzen. Das schafft auch der ganz gewöhnliche Alltagstrott. »And we kiss again / And we sleep again / And computer again / And computer again«, lamentiert Trevor bei »Again«, das dank des minimalistischen Beats mit wummerndem Bass wie Youth Lagoons verquere Vorstellung von HipHop klingt ? zumindest solange man die kurzen kammermusikalischen Intermezzi ignoriert.
Savage Hills Ballroom wirkt mit Streicher- und Bläserarrangements zugleich opulenter und reduzierter als sein Vorgänger, weil es auf den ausgiebigen Gebrauch von Hall und anderen Effekten verzichtet, der bei Wondrous Bughouse für das verwaschene, zerfließende Gesamtbild sorgte.
Auch wenn Trevor Powers nun häufiger aus seiner Kissenburg herausspäht, bleibt er zum Glück im Herzen ein Traumtänzer, der zwar über Polizeigewalt und den Drogenmissbrauch seines Onkels singt, jedoch immer mit goldenem Lippenstift auf den Schmolllippen. Seine zittrige, manchmal fast quengelnde Stimme erinnert dabei an ein Kleinkind, das vom Donner unsanft geweckt wurde. Und so beendet er konsequent beide Hälften seines dritten Albums mit instrumentalen Schlafliedern. Zurück ins Fort!
Das Mastermind hinter Youth Lagoon gehört noch immer zu den blutjungen Kerlen, die voller Inspiration stecken und er zählt auch zu denen, die es schaffen, diese in Songs zu verpacken, die die Welt unbedingt braucht. Das neue, mittlerweile dritte Album "Savage Hills Ballroom" ist griffiger als die Vorgänger, ohne dabei irgendwelche Erwartungen und Bedürfnisse erfüllen zu müssen. Melancholischer Piano-Pop zwischen Gitarren und Elektrosplittern - eine Mischung, die zeitlos ist und jedes Jahr wieder aufs Neue traurig-glücklich macht...
Auch wenn Trevor Powers auf Savage Hills Ballroom häufiger aus seiner Kissenburg herausspäht, bleibt er zum Glück im Herzen ein Traumtänzer und selbst das beste Fort aus Kissen und Decken kann die Realität nicht ewig aus dem eigenen Schlafzimmer fernhalten. Zwei Alben lang hielt das Bollwerk von Trevor Powers, der als Youth Lagoon kindlich-verspielten, aber enorm cleveren Neo-Psychedelia-Pop zusammenschusterte. »You?ll never die, you?ll never die«, trällerte der 26-Jährige aus Boise, Idaho auf seinem letzten Album Wondrous Bughouse mit so viel Inbrunst, dass man ihm glauben musste. Dann riss der Tod eines Freundes Powers aus seinen eskapistischen Schwelgereien. Und so beginnt das neue Album Savage Hills Ballroom mit dem klagenden »Officer Telephone«, das sich nach zaghaftem Beginn zu einem ungewohnt brachialen Finale auftürmt: »I?ve yelled your name through fields alone / All I want is for you to come home.«
Doch es braucht gar nicht erst solche Tragödien, um den Träumereien ein Ende zu setzen. Das schafft auch der ganz gewöhnliche Alltagstrott. »And we kiss again / And we sleep again / And computer again / And computer again«, lamentiert Trevor bei »Again«, das dank des minimalistischen Beats mit wummerndem Bass wie Youth Lagoons verquere Vorstellung von HipHop klingt ? zumindest solange man die kurzen kammermusikalischen Intermezzi ignoriert.
Savage Hills Ballroom wirkt mit Streicher- und Bläserarrangements zugleich opulenter und reduzierter als sein Vorgänger, weil es auf den ausgiebigen Gebrauch von Hall und anderen Effekten verzichtet, der bei Wondrous Bughouse für das verwaschene, zerfließende Gesamtbild sorgte.
Auch wenn Trevor Powers nun häufiger aus seiner Kissenburg herausspäht, bleibt er zum Glück im Herzen ein Traumtänzer, der zwar über Polizeigewalt und den Drogenmissbrauch seines Onkels singt, jedoch immer mit goldenem Lippenstift auf den Schmolllippen. Seine zittrige, manchmal fast quengelnde Stimme erinnert dabei an ein Kleinkind, das vom Donner unsanft geweckt wurde. Und so beendet er konsequent beide Hälften seines dritten Albums mit instrumentalen Schlafliedern. Zurück ins Fort!

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