Alex Cameron in Zürich
Montag, 07. Oktober 2019
Mascotte
[Kapazität: 500]
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Tickets
CHF 38.20
Beginn
19:30
Türöffnung: 19:00
Pressetext
"Als Alex Cameron eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Entertainer verwandelt." - Vergleicht man Camerons Solo-Auftritt mit dem Sound seiner Band Seekae, möchte man dem Australier fast eine gespaltene Persönlichkeit attestieren. Während das Trio im Fahrwasser von Bands wie Mount Kimbie oder Gold Panda seit knapp einer Dekade mit konziliantem Post-Dubstep reüssiert, findet Cameron jetzt zu sich selbst oder aber, viel interessanter, zu schauspielerischem Talent.
Für sein Solo Projekt schlüpft der Australier nämlich in die Rolle eines gescheiterten Musikers. Und produziert dabei alles andere als zum Scheitern verurteilten Sound.
Seine Songs sind im Ansatz nämlich ziemlich gut und wenn man seine artistische Sicht des Projektes kennt, versteht man auch die teils kitschigen Parts in seinen Tracks richtig. Er spielt die Rolle des fehlgeschlagenen Künstlers nämlich echt authentisch.
Optisch zwischen Bowie und Buscemi gibt sich Camerons Solo-Persona wahlweise als präpotenter Crooner, als Rhytmus-Diktator im Samt-Jacket oder pixeliger 90s-Webmaster. Super Songs, fieser Typ. Zu spröden Presets aus der Rythmus-Maschine verbiegt sich Cameron am goldenen Mikrophon als hätten sich Alan Vega, Nick Cave und Falco im Schatten der Twin Peaks zu (s)einer Person verschmolzen. Musikalisch referenziert Cameron zielsicher: es ist der mid-life-kriselnde Star, der ihn interessiert, das verkokst-überhebliche Spätwerk, der bröckelnde Second Act eines '88er-Cohens ("I'm your Man") oder eines ’85er-Springsteens ("I'm on Fire"). Glamour und Verfall - so soll es sein. Privat bestimmt ein ganz Netter...
Für sein Solo Projekt schlüpft der Australier nämlich in die Rolle eines gescheiterten Musikers. Und produziert dabei alles andere als zum Scheitern verurteilten Sound.
Seine Songs sind im Ansatz nämlich ziemlich gut und wenn man seine artistische Sicht des Projektes kennt, versteht man auch die teils kitschigen Parts in seinen Tracks richtig. Er spielt die Rolle des fehlgeschlagenen Künstlers nämlich echt authentisch.
Optisch zwischen Bowie und Buscemi gibt sich Camerons Solo-Persona wahlweise als präpotenter Crooner, als Rhytmus-Diktator im Samt-Jacket oder pixeliger 90s-Webmaster. Super Songs, fieser Typ. Zu spröden Presets aus der Rythmus-Maschine verbiegt sich Cameron am goldenen Mikrophon als hätten sich Alan Vega, Nick Cave und Falco im Schatten der Twin Peaks zu (s)einer Person verschmolzen. Musikalisch referenziert Cameron zielsicher: es ist der mid-life-kriselnde Star, der ihn interessiert, das verkokst-überhebliche Spätwerk, der bröckelnde Second Act eines '88er-Cohens ("I'm your Man") oder eines ’85er-Springsteens ("I'm on Fire"). Glamour und Verfall - so soll es sein. Privat bestimmt ein ganz Netter...

Über Alex Cameron
Herkunft
Australien
Genre
Singer-Songwriter