Stealing Sheep in Zürich
Donnerstag, 24. Mai 2012
Mascotte
[Kapazität: 500]
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Tickets
CHF 26
Beginn
20:00
Türöffnung: 19:30
Pressetext
Es wird wieder wunderlich im Märchenwald: ein All-Girl-Trio aus Liverpool mit Psychedelic Folk, der sich immer ein bisschen neben der Spur bewegt.
Romantisch und nach Mädchen-Verschwörung klingt das alles beim ersten Hören, dabei hat dieser Bandname doch ausnahmsweise wirklich eine Geschichte mit Hintergrund zu erzählen: Inspirieren ließen sich die jungen Frauen von einer norwegischen Band, die aus Protest das Schaf eines Politikers klaute. Warum? Der Abgeordnete wollte sich für ein Gesetz einsetzen, das illegale Downloads zukünftig legal machen sollte, ganz nach dem Motto: 'Es ist ja verfügbar, warum also dafür bezahlen?' Das Schaf war auch einfach da, und so nahmen Enslaved es eben mit. Die britischen Politiker sind also vorgewarnt - mit Stealing Sheep ist in dieser Hinsicht nicht gut Kirschen essen.
Musikalisch präsentiert sich das Trio jedoch harmlos - im positivsten Sinne. Träumerisch schrammeln die Gitarren vor sich hin und werden von wiegendem Tamburin-Geklingel begleitet, sanft erzählen die leisen Stimmen von morgendlichem Frost und dem Mond aus Papier, Fabelwesen gleich schweben sie in hippie-esken Blümchenkleidern über die Wiese und ganz im Psychedelic-Stil klingt alles ein wenig ver- und manchmal auch benebelt. Stealing Sheep - Noah & The Paper Moon "I Am The Rain" heißt die A-Seite der zweiten Single von Stealing Sheep. Der Song ist die perfekte Rekonstruktion des weird gewordenen Brit-Folk-Sounds von Ende der 60er-Jahre, inklusive Drehleier-Geleiere und dreistimmigem Chorgesang. Der allerdings wirkt eine Spur zu entrückt, um liebliche Folk-Klischees zu bedienen. Stealing Sheep fesselt auf eine Art und Weise, die nicht etwa in Spannung, sondern in Entspannung versetzt.
Stealing Sheep, das sind die drei Damen Becky Hawley, Emily Lansley und Lucy Mercer aus Liverpool. Auf dem Innencover von Noah & The Paper Moon präsentieren sie sich im finsteren Wald in langen Blümchen-Hippie-Kleidern, wie sie einen fisch-förmigen Lampion (engl.: paper moon) transportieren. Besser könnte die Musik auf dieser mit 24 Minuten Spielzeit recht großzügig bemessenen EP nicht visualisiert werden. Es ist britisch gefärbter Folk, der sich immer ein bisschen neben der Spur bewegt, von psychedelischen Gitarrensounds und dezenten Synthesizerflächen begleitet wird und dabei genug Mystifizierungs- und Deutungsspielraum lässt.
Noah & The Paper Moon ist ein Sammelsurium aus den bisherigen 7inch-Tracks, einem Livesong und einem Remix. Die Mischung aus psychedelischem Dream-Pop und klassischen Folk-Elementen gepaart mit mädchenhaften 60er Jahre Retro-Anleihen hebt die Liverpoolerinnen von ihren derzeit so vielfältig vorhandenen Folk-Kollegen ab und verleiht ihnen etwas abgehoben-sympathisches, federleichtes, unbeschwertes. Blöd sollte man ihnen trotz der Naivität, die ihren Songs anhaftet, wohl trotzdem nicht kommen. Zumindest wenn man alle seine Schafe behalten möchte.
Ihr mit Spannung erwartetes Debut Album nimmt das Trio zurzeit in England auf und wir freuen uns riesig auf ihre Schweiz Premiere live im Mascotte.
Quelle: Starticket
Romantisch und nach Mädchen-Verschwörung klingt das alles beim ersten Hören, dabei hat dieser Bandname doch ausnahmsweise wirklich eine Geschichte mit Hintergrund zu erzählen: Inspirieren ließen sich die jungen Frauen von einer norwegischen Band, die aus Protest das Schaf eines Politikers klaute. Warum? Der Abgeordnete wollte sich für ein Gesetz einsetzen, das illegale Downloads zukünftig legal machen sollte, ganz nach dem Motto: 'Es ist ja verfügbar, warum also dafür bezahlen?' Das Schaf war auch einfach da, und so nahmen Enslaved es eben mit. Die britischen Politiker sind also vorgewarnt - mit Stealing Sheep ist in dieser Hinsicht nicht gut Kirschen essen.
Musikalisch präsentiert sich das Trio jedoch harmlos - im positivsten Sinne. Träumerisch schrammeln die Gitarren vor sich hin und werden von wiegendem Tamburin-Geklingel begleitet, sanft erzählen die leisen Stimmen von morgendlichem Frost und dem Mond aus Papier, Fabelwesen gleich schweben sie in hippie-esken Blümchenkleidern über die Wiese und ganz im Psychedelic-Stil klingt alles ein wenig ver- und manchmal auch benebelt. Stealing Sheep - Noah & The Paper Moon "I Am The Rain" heißt die A-Seite der zweiten Single von Stealing Sheep. Der Song ist die perfekte Rekonstruktion des weird gewordenen Brit-Folk-Sounds von Ende der 60er-Jahre, inklusive Drehleier-Geleiere und dreistimmigem Chorgesang. Der allerdings wirkt eine Spur zu entrückt, um liebliche Folk-Klischees zu bedienen. Stealing Sheep fesselt auf eine Art und Weise, die nicht etwa in Spannung, sondern in Entspannung versetzt.
Stealing Sheep, das sind die drei Damen Becky Hawley, Emily Lansley und Lucy Mercer aus Liverpool. Auf dem Innencover von Noah & The Paper Moon präsentieren sie sich im finsteren Wald in langen Blümchen-Hippie-Kleidern, wie sie einen fisch-förmigen Lampion (engl.: paper moon) transportieren. Besser könnte die Musik auf dieser mit 24 Minuten Spielzeit recht großzügig bemessenen EP nicht visualisiert werden. Es ist britisch gefärbter Folk, der sich immer ein bisschen neben der Spur bewegt, von psychedelischen Gitarrensounds und dezenten Synthesizerflächen begleitet wird und dabei genug Mystifizierungs- und Deutungsspielraum lässt.
Noah & The Paper Moon ist ein Sammelsurium aus den bisherigen 7inch-Tracks, einem Livesong und einem Remix. Die Mischung aus psychedelischem Dream-Pop und klassischen Folk-Elementen gepaart mit mädchenhaften 60er Jahre Retro-Anleihen hebt die Liverpoolerinnen von ihren derzeit so vielfältig vorhandenen Folk-Kollegen ab und verleiht ihnen etwas abgehoben-sympathisches, federleichtes, unbeschwertes. Blöd sollte man ihnen trotz der Naivität, die ihren Songs anhaftet, wohl trotzdem nicht kommen. Zumindest wenn man alle seine Schafe behalten möchte.
Ihr mit Spannung erwartetes Debut Album nimmt das Trio zurzeit in England auf und wir freuen uns riesig auf ihre Schweiz Premiere live im Mascotte.
Quelle: Starticket
