The Haunted Youth in Zürich

The Haunted Youth wurden in Belgien und den Niederlanden schon mit ihrer ersten Single zu Indie-Lieblingen. Mehr noch, frühe Singles wie 'Coming Home' und 'Gone' erregten auch in Grossbritannien und den USA sofort Aufmerksamkeit und ernteten Lob von Grössen wie Consequence, KEXP, KCRW und NME.

Nun hat die Band um Sänger Joachim Liebens ihr Debütalbum «Dawn of he Freak» veröffentlicht. Bei all den Höhen, die The Haunted Youth bisher erlebt haben, hat Liebens auch Tiefpunkte im Leben gehabt. Musik zu machen ist für ihn eine Möglichkeit, sich den Dämonen seiner Vergangenheit zu stellen und sie aus seinem System zu schreiben.

«Es ist eine Therapie, ein Weg, mit meiner Existenz umzugehen», sagt der Sänger. «Ich hoffe, dass dieses Album universell und zugänglich genug ist, damit andere es auf die gleiche Weise geniessen können.»

So düster die Texte auch oft sind, als Ganzes und musikalisch strahlt das Album Erlösung und Verbundenheit aus und vermittelt, dass es okay ist, sich manchmal beschissen zu fühlen.

Die Musik von The Haunted Youth erinnert an den Shoegaze und Dream Pop von musikalischen Vorbildern wie Slowdive, The Cure, My Bloody Valentine und DIIV. Aber die Band hat auch einen sehr charakteristischen und sofort erkennbaren Sound mit den typischen verträumten Gitarren, melancholischen Synthies und Liebens' samtiger Stimme.

Diese Band begeistert sowohl erfahrene Indie-Kenner als auch durchschnittliche Festivalbesucher. Nur so ist zu erklären, wie schnell sie die Belgier den Ruf einer Live-Sensation erspielt haben.