Karnivool in Zürich

Angefangen als eine Highschool-Band in Perth, Australien, die Nirvana und Carcass coverte, entwickelten sie sich zu einer ernstzunehmenden Progrock Band die einem Live von den Sockern haut. Wer dieses Jahr am Greenfield war, weiss wovon die Rede ist.

Stilistisch sind sie irgendwo zwischen Dredg und Tool angesiedelt - aber eigentlich lassen sie sich nicht richtig einordnen. Sie klingen ganz einfach wie Karnivool - unvergleichlich gut. Mit ihrem Sound haben sie die Messlatte für Progrocker extrem hoch gesetzt und räumen als eine der wenigen Progrocker einen Award am anderen ab. Spätestens wenn das Licht im Saal ausgeht, merkt man dann, wie gut die Jungs wirklich sind. Dann fummelt sich Schlagzeuger Steve Judd minutenlang von einem Rhythmus in den nächsten und schleift den Rest seiner Band einfach mit, während Ian Kenny sich gefährlich nah ans Charisma von Maynard James Keenan und Chris Cornell heransingt. Dass im Schummerlicht außer den ziegenbärtigen Männern in Vaterjeans dabei gar nichts Besonderes zu sehen ist, stört nicht. Karnivool brauchen keine große Show, das macht alles ihre Musik.

Im Juli erscheint vier Jahre nach "Sound Awake" das neue Album der Australier. Ende Oktober kommen sie ins Plaza Zürich.

Quelle: starticket.ch