Waxahatchee in Zürich

Der Name ist ein ziemlicher Zungenbrecher, doch glücklicherweise muss man ihn nicht aussprechen. Man sollte sich ihn aber unbedingt merken, denn dahinter steckt eine höchst interesante Künstlerin. Im vergangenen Jahr debütierte die 24-Jährige Katie Crutchfield mit dem Album "American Weekend", auf dem sie sich mit einer Akustikgitarre durch LoFi-Folksongs schrammelte. Ein Jahr später veröffentlichte sie ihren Zweitling "Cerulean Salt", für den sie ihre Wanderklampfe gegen eine Stromgitarre eingetauscht hatte und Waxahatchee zudem zu einem Trio ausbaute. Das schlug sich auch stilistisch nieder, denn nun widmete sich Crutchfield ihrer eigenen Spielart von Indie-Pop mit starken Rückgriffen auf die Neunzigerjahre, was ihr nicht nur Vergleiche mit Bands wie den Breeders, Belly oder den Throwing Muses eintrug, sondern auch mit einflussreichen Musikerinnen wie Barbara Manning, Liz Phair oder Juliana Hatfield. Nun durfte auch mal herzhaft und mit durchgedrücktem Verzerrerpedal gerotzt werden, um die von Teenager-Angst und -Traumata geprägten Songs zu transportieren. Von dort, wo es wirklich wehtut, nach dort, wo unsere Seelen sind.

Quelle: starticket.ch