King Krule

Veranstaltertext

Nach der Veröffentlichung des Debütalbums «6 Feet Beneath the Moon» war der Weg zum Weltruhm eigentlich geebnet: Beyoncé legte das Werk ihren Fans ans Herz, Kanye West meldete sich und schlug eine Kollaboration vor. Doch Archy Marshall lehnte das lukrative Angebot ab und musizierte unbeirrt und alleine unter seinem Künstlernamen King Krule weiter. Während einer Amerika-Tour war er in den Late Night Shows von Conan O'Brien und David Letterman zu Gast - um sich dann nach der Rückkehr wieder aus dem Rampenlicht zurückzuziehen.

Mitte Oktober hat der 23-Jährige sein drittes Album «The Ooz» herausgebracht. Eine Sammlung von 19 Liedern, in denen der spindeldürre Schlacks mit sonorer Crooner-Stimme einmal mehr die Einsamkeit besingt, die ihn auf seiner Reise durch die blaue Nacht umhüllt. Jazzig und torkelnd arbeitet sich Marshall hier an den Wirrungen und Widrigkeiten des Daseins ab, dunkel munkelnd und immer leicht neben der Spur. Eigenwillige Musik? Zweifellos. Aber grandios dargeboten.