Der Flowers-Flop
Da war das Quintett Noah And The Whale danach die willkommene Abwechslung, obwohl es einige lange Minuten dauerte, bis sich die Band nach einem Intro mit einer Bläser-Version von Queen's "Bohemian Rhapsody" ab Band endlich auf der Bühne zeigte. Nach dem Pop-Flop namens Brandon Flowers, seines Zeichens normalerweise Frontmann von The Killers, der es mit Posen und überproduziertem Sound ziemlich übertrieb, folgte eine knifflige Entscheidung.Nicht über alle Zweifel erhaben: Brandon Flowers - Crossfire (Live at Gurtenfestival 2011)
Das Pendel im Duell zwischen den Eels und Das Pferd schlug schliesslich für die Schweizer Band aus. Wenngleich im Nachhinein vielerorts zu hören war, wie gut das Konzert von Mr. E und Konsorten gewesen sei, ist der Entscheid eigentlich nicht zu bereuen. Ein wenig Enttäuschung zeigte sich zwar ob der nicht vorhandenen Bühnenshow, die vor dem Auftritt noch von der Plattenfirma gross angekündigt worden war. Der Rest aber gefiel. Die Band aus Basel vermochte das Publikum zu begeistern und wäre der Hang vor der Waldbühne nicht so dermassen steil, hätten mit Sicherheit noch mehr Zuschauer so getanzt wie dies in den vorderen Reihen der Fall war..
Gelungener Elektro-Abschluss
Elektro gab's am Donnerstag des Gurtenfestivals 2011 definitiv genug. Für die ausgelassenste Stimmung des Tages war das belgische Brüderpaar Dewaele aka 2 Many DJs verantwortlich. Erfreulicherweise nicht mit dem identischen Set vom OpenAir St. Gallen 2010 schafften es die beiden DJs im Nu, das Berner Publikum für sich zu begeistern und mitzureissen. Zum Ausklang des Tages präsentierte schliesslich die Band um Trentemöller gekonnt, wie man elektronische Musik mit Instrumenten und Stimme live umsetzen sollte, was einige äusserst schöne Momente mit sich brachte.Beste Stimmung am Donnerstag: 2 Many DJs - Live at Gurtenfestival 2011
