Über welchen immensen Bekanntheitsgrad die Gruppe um Frontmann Chrigel Glanzmann international verfügt, lässt sich anhand eines zwar nicht über alle Zweifel erhabenen, aber dennoch einigermassen aussagekräftigen Versuches festmachen. Mit Hilfe des mit über 50 Millionen Benutzerkonten global vernetzten Online-Musikkatalogs «last.fm» machen wir uns dort auf die Suche nach der meistgehörten Band der Schweiz.
Erste Idee? Yello? Über 280'000 Nutzer, die die Songs des legendären Elektro-Duos knapp vier Millionen Mal gehört haben. Gleich viel Mal wie Gotthard, die allerdings «nur» von rund 125'000 Usern beachtet wurden. DJ Bobo? Knapp 2 Millionen Treffer und damit 800'000 mehr als Krokus. Viel bleibt nicht übrig: Eicher, Züri West und Konsorten bringen es auf etwas mehr als eine halbe Million. Einzig Sophie Hunger kommt noch einigermassen in die Nähe der bisherigen Spitzenreiter mit 2,3 Millionen «Scrobbels».
Und doch erreicht auch sie nicht annähernd die eindrücklichen Zahlen, die Eluveitie bei «last.fm» erzielen: über eine Viertelmillion Hörer und 23,4 Millionen (!) Mal gescrobbelt worden. Einzig Yello sind somit gemäss dieser Plattform auf dem Erdball etwas weiter verbreitet als die Folk-Metalband, diese wird allerdings unglaubliche vier Mal mehr gehört als die zweitplatzierten Elektro-Pioniere in diesem improvisierten Ranking.
Auf den Spuren von Alan Stivell und Manau
Als beliebtester Song der Band hat sich «Inis Mona» herauskristallisiert. Dank einer bestens bekannten Melodie ist das ist nicht sonderlich erstaunlich. Diese basiert nämlich auf dem bretonischen Traditional «Tri Martolod», das vor 40 Jahren vom französischen Harfenisten Alan Stivell quasi wieder zum Leben erweckt wurde und der Hip-Hop-Combo Manau kurz vor der Jahrtausendwende zu einem millionenfach verkauften Tophit («La Tribu De Dana») verhalf.Seine internationale Popularität hat das Winterthurer Oktett in den vergangenen anderthalb Jahren mit der umfangreichen «Helvetios»-Welttournee weiter gefestigt. Die Konzertserie zum namensgebenden Konzeptalbum über den Gallischen Krieg, das sich mit Rang 4 als Höchstplatzierung stattliche 15 Wochen in den Schweizer Charts halten konnte, bescherte Eluveitie eine fast ausverkaufte Nordamerika-Tour durch die USA und Kanada, volle Clubs in Peking, Rio, Buenos Aires oder New York und Auftritte in Australien, ganz Europa samt Baltikum, Balkan, Russland und sogar in Mexiko.
Neues Album in Arbeit
Vor zwei Wochen wurde nun bestätigt, dass sich die Band an den Arbeiten für ein neues Album befindet. Zunächst steht aber noch eine letzte Handvoll Live-Termine in der Heimat an. Eines dieser Konzerte ist dabei eine Rückkehr in die Stadt Bern, wo Glanzmann & Co diesen Sommer bereits am Gurtenfestival zu Gast waren. Die lokalen Veranstalter (Appalooza) haben in diesem Fall offensichtlich wieder einmal zur beliebten Doppelbuchung von Club- und Festivalshow gegriffen, so dass - neben Friska Viljor und Johnossi - auch Eluveitie dieses Jahr auf dem Hausberg und im Bierhübeli gastieren - und zwar am Donnerstag, 26. September 2013. Tickets sind zum Preis von 42 Franken bei Starticket erhältlich.In Zusammenarbeit mit Appalooza verlost openairguide.net 2x2 Tickets für das Konzert im Bierhübeli in Bern. Der Link zum Wettbewerb befindet sich unten im Kasten. Einsendeschluss ist der Donnerstag, 19. September 2013 um 23:59 Uhr.