Die Rückerstattung der auf den Chips enthaltenen Geldbeträge sei ebenfalls erfolgreich über die Bühne gegangen. 83 Prozent der Chips wurden bereits im Sittertobel komplett entladen oder bar ausbezahlt und 14 Prozent über das Internet zurückgefordert. Drei Prozent der 30'000 Besucher stünde noch Guthaben zu. Dieses Geld kann noch bis zum Juli 2015 beansprucht werden, indem man den Bändel per Post an die Geschäftsstelle des Festivals sendet.
Zukunft des Chips auf dem Gurten ungewiss
Noch unklar ist derzeit die Lage beim Gurtenfestival. Diesen Sommer hatten die dortigen Organisatoren bekanntermassen ebenfalls den Versuch des bargeldlosen Bezahlens gewagt, aber wegen eines Softwarefehlers einen chaotischen Auftakt zu beklagen und erst am zweiten Festivaltag auf das System zurückgreifen können. Welche Konsequenzen daraus gezogen werden bzw. wie man auf dem Berner Hausberg kommendes Jahr bezahlen soll, wird momentan evaluiert. Für die vollständige Analyse brauche man noch etwas Zeit, sagte Promoter Phibe Cornu gegenüber openairguide.net und kündigt für Ende Oktober einen Entscheid an.Bei denjenigen Schweizer Festivals, die den Umstieg auf die elektronischen Chips bis anhin noch nicht gewagt haben, ist der Tenor einhellig: Am Open Air Frauenfeld soll weiter das Bargeld regieren. Man werde aber die Entwicklung des «Cashless» verfolgen. Ähnlich tönt es aus dem Berner Oberland. Das Greenfield beobachtet ebenfalls den Markt. Zumindest für die nächste Austragung ist keine Änderung vorgesehen. Eine Umstellung könnte irgendwann durchaus ein Thema werden, diese müsse dann aber «absolut besucherfreundlich sein», so Sprecherin Aviva Gottheil.