Beste Kritiken
Rückblende: Sonntag, 10. Juli 2011. Arcade Fire spielen im Auditorium Stravinski in Montreux ihr einziges Schweizer Konzert der «The Suburbs»-Tour. Sämtliche 3500 Tickets sind wenige Tage nach Vorverkaufsstart vergriffen, die Vorfreude vieler Fans dementsprechend gross. Die hohen Erwartungen werden nicht enttäuscht. Das Kollektiv um das Ehepaar Win Butler und Régine Chassagne liefert eine überzeugende Performance ab, Besucher und Kritiker sind gleichermassen begeistert.«Ein grosser Konzertabend einer grossen Band»
(NZZ)
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«(..) ein grossartiges Konzert (..) Dicht, wuchtig, hymnisch, verspielt und unheimlich physisch zugleich»
(78s)
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«Arcade Fire lassen ein Feuerwerk los»
(Die Südostschweiz)
(NZZ)
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«(..) ein grossartiges Konzert (..) Dicht, wuchtig, hymnisch, verspielt und unheimlich physisch zugleich»
(78s)
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«Arcade Fire lassen ein Feuerwerk los»
(Die Südostschweiz)
Doch in die allgemeine Euphorie nach dem Auftritt mischen sich auch einige Fragezeichen. Hatte Butler da vorhin auf der Bühne wirklich zwischenzeitlich von «last show in Switzerland» gesprochen? Was sollte der eine oder andere komische Kommentar?
Heftige Aussagen
Zweieinhalb Jahre später sind wir nun schlauer - und ziemlich erstaunt. Warum? Win Butler hat vergangenen Monat dem amerikanischen Musikmagazin «Rolling Stone» von seinen durchwegs schlechten Erfahrungen mit dem hiesigen Publikum berichtet.Sie hätten vor Montreux schon einige Schweizer Konzerte gespielt. Die Shows seien «schrecklich» gewesen, die Leute «rich and spoiled» (reich und verwöhnt). Deshalb habe die Band daraufhin die Regel aufgestellt, dass sie hier nie mehr auftreten würden..
Und dann kam das Jazzfestival. Dass es in der Schweiz stattfindet, hätten sie zunächst nicht realisiert. Was folgte, war zumindest wohl für Butler wenig überraschend: «It was the worst fucking audience we've ever played for.»