Rasch wurde der Mann zum Begriff. Sein konsequent zur Schau getragenes Outfit aus Vollbart, Sonnenbrille und Baseballcap hatte einen wesentlichen Teil dazu beigetragen und für einen hohen Wiedererkennungswert gesorgt. Für die mediale Omnipräsenz von MC Fitti war vergangenes Jahr allerdings zunächst «30 Grad» verantwortlich, ein 80er-Jahre-Synthie-Gudde-Laune-Rapverschnitt mit trashigen Lyrics («30 Grad, Flamingos und Flipper - Sonnenbrille auf und rein in die Slipper»), der sich über Youtube zum Sommerhit entwickelte und bis heute über 4,5 Millionen Mal aufgerufen wurde.



Dass locker-flockige Raps ohne allzu viel Anspruch im deutschsprachigen Raum durchaus gut beim partyfreudigen Volk ankommen, ist heutzutage keine Überraschung mehr. Welche Auswüchse der Hype um den polarisierenden MC Fitti in seiner Heimat annehmen sollte, war allerdings in der Form nicht zu erwarten. Das Debütalbum «#geilon» schaffte es auf Platz 2 der deutschen Albumcharts und am Tag, an dem er am Hamburger Dockville-Festival auftrat, waren gefühlt Tausende von MC-Fitti-Gesichtsmasken und sonstigem Fanzubehör auf dem Gelände auszumachen. Ausgelassene Zuschauer amteten als beste Botschafter für einen Newcomeract, der inzwischen selbst zu einer Werbefigur geworden ist.



Wie es um den Fitti-Hype in der Schweiz bestellt ist, dürften seine beiden baldigen Clubshows zeigen. Am Freitag, 09. Mai 2014 spielt der «Helge Schneider des Raps» (Zitat Veranstaltertext) in der Schüür in Luzern (Tickets: 28 Franken) und tags darauf in der Kaserne in Basel (Tickets: 23 Franken).

In Zusammenarbeit mit den jeweiligen Locations verlost openairguide.net jeweils 2x2 Tickets für diese zwei Konzerte.