Die Vorschau auf das Zürich Openair 2015

Wieder in der Spur - und wie

Die Veranstalter des Zürich Openair haben ihre Konsequenzen aus der letztjährigen Baisse gezogen. Die heute startende, fünfte Ausgabe des Festivals überzeugt insbesondere mit einem hochkarätig besetzten Mittelfeld.
Es ist angerichtet: Heute startet das Zürich Openair 2015.
Es ist angerichtet: Heute startet das Zürich Openair 2015.Photo: Facebook / Zürich Openair
Mit Blick auf das (mittlerweile mit Miss Kittin und Wyla komplettierte) Line-Up lässt sich festhalten, dass die Veranstalter auf eindrückliche Art und Weise reagiert haben: mit einem der stärksten Festivalprogramme dieses Jahres in der Schweiz. Das honorieren auch die Fans. Gemäss eigenen Angaben rechnen die Organisatoren freitags und samstags mit einem vollen Gelände. Zudem laufe auch der Vorverkauf für den heutigen Auftakt über den Erwartungen.

Säbelrasseln mit der Street Parade

Der hervorragende Jahrgang fängt bei der gewohnt prominent ausgestatteten Elektro-Fraktion an, die mit Paul Kalkbrenner (mit neuem Album), Skrillex, Fatboy Slim in der Spitze sowie DJ-Sets von Rudimental und Sir Bob Cornelius Rifo (Bloody Beetroots) (und im kleineren Rahmen auch das neue deutsche Projekt SiriusModeselektor und Audion) nicht nur so gut wie alle momentan verfügbaren grossen Namen des Genres beinhaltet, sondern auch als ein clever lanciertes und sicher kostspieliges Konkurrenzprodukt zur gleichzeitig stattfindenden Street Parade einzuordnen ist.

UK: Note 6

Zu punkten vermag das Zürich Openair 2015 in ähnlichem Stil mit seinen britischen Acts: Die wiedervereinten The Libertines, die baldigen Headliner alt-J, die auf hohem Level sicheren Werte Hot Chip oder Kasabian, den coolen 2014er-Hype Jungle und insbesondere mit Wolf Alice und Years & Years die derzeit wohl am heissesten gehandelten UK-Acts allesamt im Gesamtpaket nach Rümlang zu holen, entspricht einem glatten Schulsechser.



Den üppigen Reigen der global angesagten Acts dieses Sommers am Zürich Openair runden zudem die australischen Album-des-Jahres-Kandidaten Tame Impala sowie US-Newcomer und Kritikerliebling Shamir ab. In der Kategorie «gestandene Liebhaberbands» figurieren derweil mit Interpol und TV On The Radio noch zwei weitere ausgesprochene Hochkaräter.

Mit feinem Händchen ausgewählt

Und als wäre das alles noch nicht der Lobeshymne genug, überzeugt auch eine Auswahl der europäischen Acts, die da wären: mit Blaudzun und Balthazar die richtige Selektion derjeniger Bands, die desöfteren hierzulande in den Clubs gastieren; mit der feinen, aber umso erstaunlich stimmgewaltigen Aurora der skandinavische Darling der diesjährigen Showcase-Festivalsaison; mit Asgeir derjenige isländische Act, dessen nächstes Album sich wohl mit der höchsten Erwartungshaltung auseinanderzusetzen hat; mit Olympique der nächste vielversprechende Sprössling der österreichischen Musikszene; und zuguterletzt mit END und From Kid nicht nur zwei der spannenderen Schweizer Bands dieser Tage, sondern mit den obligaten Lo & Leduc auch noch das logische Must-Have der nationalen Festivalsaisons 2014/15.





Tickets für das diesjährige Zürich Openair sind weiterhin in allen Kategorien erhältlich - und zwar zu Preisen von 25 (Camping-Voucher) über 92 (Tagesticket), 146 (2-Tagespass) und 187 (3-Tagespass) bis zu 218 Franken für den 4-Tagespass. Für bestes Wetter ist mit 27 bis 31 Grad Celsius und viel Sonnenschein im übrigen ebenfalls gesorgt.
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